Sonntag, 16. September 2012

Meine Siamesischen Kampffische - Betta splendens

Betta splendens sollten einzeln gehalten werden. Das wusste ich wohl, ich hatte bereits erfolgreich jahrelang Kampffische gehalten. Einzeln, mit Schnecken und Pflanzen aber immer ohne die weitere Gesellschaft von Fischen.
Man hatte mich gewarnt davor, ein Weibchen ins Aquarium dazuzunehmen, sie würden sich bis in den Tod jagen oder die alternative Lösung der immerwährenden Zeugung wählen. 

Ich hatte allerdings Interesse ein größeres Aquarium anzuschaffen, da wären noch ein bis zwei Fische nicht fehl am Platz, dachte ich mir. Ich informierte mich über die Haltung mehrerer Betta splendens, ein weiteres Männchen war ausgeschlossen, da könnte es böse Kämpfe geben, daher fiel die Wahl auf zwei Weibchen. In diesem Fall, war es wichtig viele Pflanzen und Versteckmöglichkeiten zu bieten…
Mein Betta Becken enthielt somit ein Crowntail Männchen, Crownie und die beiden Weibchen, Meredith & Stoopie.



Meine drei Kampffische fühlten sich wohl, das bewiesen Indizien wie das Schaumnest, das mein Männchen nach kurzer Eingewöhnungsphase im neuen Aquarium fleißig baute. Den beiden Mädels imponierte das ungemein, oft konnte man ihre Laichstreifen, die senkrecht am Körper, von Rücken- zur Bauchflosse hin verlaufen, deutlich erkennen. Crownie balzte beide abwechselnd an, wobei der männliche Betta splendens seine Flossen abspreizt und sich majestätisch zur Schau stellt. Gleichzeitig wird das Weibchen dabei aber auch eingeschüchtert und gern vom Männchen gejagt. Doch das gehört zum Verhalten der Bettas... Anfangs verliefen diese Jagden recht ausdauernd und abenteuerlich. Wichtig ist dabei, im Aquarium keine kleinen Spalten oder Fallen zu haben, da die Fische in manchen Fällen ihre Größe unterschätzen können. Mögliche Gefahrenquellen sollten dabei am besten entschärft werden.
Hier sollte ich erwähnen, dass Kampffische mit einem Labyrinthorgan ausgestattet sind. Damit können sie Luft von der Wasseroberfläche über ihr Maul einatmen. Zusätzlich haben Bettas Kiemen, müssen aber immer Zugang zu frischer Luft  haben! Pflanzen sind im Betta-Becken sehr wichtig und sollten am besten aus dichten sowie schwimmenden Aquarienpflanzen bestehen.

Beim Füttern von Lebendfutter fielen mir im Becken dann eigenartige Kleinstlebewesen auf. Was das wohl wieder war?
Kleine Lebewesen, in der Form von Larven, das heißt sie sahen für mich aus wie winzige Kaulquappen. Sie waren beinahe durchsichtig, ca. 4 mm lang mit kleinen schwarzen Augen ausgestattet. Insgesamt 19 dieser kleinen Lebewesen fischte ich mit einem Mokka-Häferl aus dem Aquarium. So sahen sie also aus, die Betta-Babys! 
Meine Recherche ergab, dass sie in etwa 6 - 7 Tage alt sein mussten, als ich sie freischwimmend im Becken meiner Bettas entdeckt hatte. Davor hängen die kleinen frisch geschlüpften Larven am Dottersack des Eies aus dem sie geschlüpft sind, welches sich im Schaumnest des Vaters befindet, das dieser in der Zeit auch bewacht und beschützt. 


Da hatten sich meine Fische erfolgreich vermehrt! Bettas können nach dem Geschlechtsakt bis zu 300 befruchtete Eier im Schaumnest ablegen. Wieviele es in meinem Fall gewesen waren, kann ich nicht genau sagen. Crownie, mein Männchen, hatte sein Nest gut hinter einigen Pflanzen versteckt und unter einem getrockneten Seemandelbaumblatt gebaut. Er hat sein Eck des Aquariums gut verteidigt! 
Die nach etwa einer Woche freischwimmenden Fischlarven, stellen eine interessante Eiweißquelle für ausgewachsene Tiere dar. Das bedeuted, sie werden als Lebendfutter angesehen und von erwachsenen Bettas gefressen. 

Die neunzehn winzigen Babys der Betta splendens, die ich aus dem Aquarium gefangen hatte, brachte ich in einem kleinen Becken unter. Ich mischte dem Aquarienwasser ein wenig "Naturwasser" hinzu, um das Wachstum von Einzellern, die als Lebendfutter in den ersten  Wochen überlebensnotwendig sind, zu ermöglichen. Wachstum war alle 2 Tage merklich zu beobachten. 

Zunächst wächst der "Kopf" und wird breiter wie auch länger. Eine Verbindung zwischen den Augen und dem verlaufenden Rücken ist zu sehen, wobei auch dunkle Farbpigmente leicht erkennbar werden. Die Entwicklung kleiner "Seitenflossen" von max. 0,5 mm, seitlich hinten am "Kopf" (der spätere Rumpf des Fisches), setzt ein.


2 Kommentare:

  1. Toller Blog! Deine Bilder gefallen mir! Besonders das von Crownie, er ist aber auch ein sehr schöner Betta.

    AntwortenLöschen
  2. The Best Betting Sites in the UK (December 2021)
    We have luckyclub.live listed the top betting sites for UK online punters and here are the best betting sites in the UK.🥇 Top Betting Site: 888sport💸 Minimum Deposit: £10📱 Mobile Betting: LeoVegas

    AntwortenLöschen

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.