Betta splendens sollten einzeln gehalten werden.
Das wusste ich wohl, ich hatte bereits erfolgreich jahrelang Kampffische
gehalten. Einzeln, mit Schnecken und Pflanzen aber immer ohne die weitere Gesellschaft
von Fischen.
Man hatte mich gewarnt davor, ein Weibchen ins
Aquarium dazuzunehmen, sie würden sich bis in den Tod jagen oder die
alternative Lösung der immerwährenden Zeugung wählen.
Ich hatte allerdings Interesse ein größeres Aquarium anzuschaffen, da wären noch ein bis zwei Fische nicht fehl am Platz, dachte ich mir. Ich informierte mich über die Haltung mehrerer Betta splendens, ein weiteres Männchen war ausgeschlossen, da könnte es böse Kämpfe geben, daher fiel die Wahl auf zwei Weibchen. In diesem Fall, war es wichtig viele Pflanzen und Versteckmöglichkeiten zu bieten…
Ich hatte allerdings Interesse ein größeres Aquarium anzuschaffen, da wären noch ein bis zwei Fische nicht fehl am Platz, dachte ich mir. Ich informierte mich über die Haltung mehrerer Betta splendens, ein weiteres Männchen war ausgeschlossen, da könnte es böse Kämpfe geben, daher fiel die Wahl auf zwei Weibchen. In diesem Fall, war es wichtig viele Pflanzen und Versteckmöglichkeiten zu bieten…
Mein Betta Becken enthielt somit ein Crowntail
Männchen, Crownie und die beiden Weibchen, Meredith & Stoopie.
Meine
drei Kampffische fühlten sich wohl, das bewiesen Indizien wie das
Schaumnest, das mein Männchen nach kurzer Eingewöhnungsphase im neuen
Aquarium fleißig baute. Den beiden Mädels imponierte das ungemein, oft
konnte man ihre Laichstreifen, die senkrecht am Körper, von Rücken- zur
Bauchflosse hin verlaufen, deutlich erkennen. Crownie balzte beide
abwechselnd an, wobei der männliche Betta splendens seine Flossen abspreizt und sich majestätisch zur Schau stellt. Gleichzeitig wird das Weibchen dabei aber auch eingeschüchtert und gern vom Männchen gejagt.
Doch das gehört zum Verhalten der Bettas... Anfangs verliefen diese
Jagden recht ausdauernd und abenteuerlich. Wichtig ist dabei, im
Aquarium keine kleinen Spalten oder Fallen zu haben, da die Fische in
manchen Fällen ihre Größe unterschätzen können. Mögliche Gefahrenquellen
sollten dabei am besten entschärft werden.
Hier
sollte ich erwähnen, dass Kampffische mit einem Labyrinthorgan
ausgestattet sind. Damit können sie Luft von der Wasseroberfläche über
ihr Maul einatmen. Zusätzlich haben Bettas Kiemen, müssen aber immer
Zugang zu frischer Luft haben! Pflanzen sind im Betta-Becken sehr wichtig und sollten am besten aus dichten sowie schwimmenden Aquarienpflanzen bestehen.
Beim Füttern von Lebendfutter fielen mir im Becken dann eigenartige Kleinstlebewesen auf. Was das wohl wieder war?
Beim Füttern von Lebendfutter fielen mir im Becken dann eigenartige Kleinstlebewesen auf. Was das wohl wieder war?
Kleine Lebewesen, in der Form von Larven, das heißt sie sahen für mich aus wie winzige Kaulquappen. Sie waren beinahe durchsichtig, ca.
4 mm lang mit kleinen schwarzen Augen ausgestattet. Insgesamt 19 dieser
kleinen Lebewesen fischte ich mit einem Mokka-Häferl aus dem Aquarium.
So sahen sie also aus, die Betta-Babys!
Meine
Recherche ergab, dass sie in etwa 6 - 7 Tage alt sein mussten, als ich
sie freischwimmend im Becken meiner Bettas entdeckt hatte. Davor
hängen die kleinen frisch geschlüpften Larven am Dottersack des Eies aus dem
sie geschlüpft sind, welches sich im Schaumnest des Vaters befindet, das dieser
in der Zeit auch bewacht und beschützt.
Da
hatten sich meine Fische erfolgreich vermehrt! Bettas können nach dem
Geschlechtsakt bis zu 300 befruchtete Eier im Schaumnest ablegen.
Wieviele es in meinem Fall gewesen waren, kann ich nicht genau sagen.
Crownie, mein Männchen, hatte sein Nest gut hinter einigen Pflanzen versteckt und unter einem getrockneten Seemandelbaumblatt gebaut. Er hat sein Eck des Aquariums gut verteidigt!
Die
nach etwa einer Woche freischwimmenden Fischlarven, stellen eine
interessante Eiweißquelle für ausgewachsene Tiere dar. Das bedeuted, sie
werden als Lebendfutter angesehen und von erwachsenen Bettas gefressen.
Die neunzehn winzigen Babys der Betta splendens, die
ich aus dem Aquarium gefangen hatte, brachte ich in einem kleinen
Becken unter. Ich mischte dem Aquarienwasser ein wenig "Naturwasser"
hinzu, um das Wachstum von Einzellern, die als Lebendfutter in den
ersten Wochen überlebensnotwendig sind, zu ermöglichen. Wachstum war
alle 2 Tage merklich zu beobachten.
Zunächst
wächst der "Kopf" und wird breiter wie auch länger. Eine Verbindung
zwischen den Augen und dem verlaufenden Rücken ist zu sehen, wobei auch
dunkle Farbpigmente leicht erkennbar werden. Die Entwicklung kleiner
"Seitenflossen" von max. 0,5 mm, seitlich hinten am "Kopf" (der spätere
Rumpf des Fisches), setzt ein.
Toller Blog! Deine Bilder gefallen mir! Besonders das von Crownie, er ist aber auch ein sehr schöner Betta.
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